Stellungnahme
Marktgemeinde Payerbach
Freitag, 23. August 2024
Stellungnahme zu Kritik am Wohnbauprojekt Mühlhofstraße in Payerbach
Mit Blick auf die in Sozialen Medien von Grüne-GR Heidelinde Prüger geäußerten Kritik am Wohnbauprojekt in der Mühlhofstraße erlaubt sich die Marktgemeinde Payerbach nachstehende Stellungnahme abzugeben:
Erstens wird festgehalten, dass das Wohnbauprojekt im geplanten Ausmaß seit Jahren bekannt ist und transparent kommuniziert wurde. Die Verzögerung des Baubeginns ist auf die Corona-Pandemie und die wirtschaftlichen Verwerfungen infolge der Ukraine-Krise zurückzuführen.
Zweitens ist zu betonen, dass GR Prüger der Sachverhalt seit 2018 bekannt ist. Im Herbst 2019 wurde das Projekt von der Baugenossenschaft im Rahmen einer Bürgerversammlung im Hotel Hübner öffentlich vorgestellt. Zu beachten ist, dass GR Prüger in der Gemeinderatssitzung am 20. März 2018 dem Tagesordnungspunkt „Liegenschaftsverwertung, ehem. Michelfeitgründe“ an die Baugenossenschaft „Arthur Krupp“ vollinhaltlich zugestimmt hat! GR Prüger war sich also bewusst, dass auf dem Grundstück mittelfristig eine Wohnanlage entstehen wird! Sie stellte auch keinen Abänderungs- oder Ergänzungsantrag. Die Marktgemeinde nimmt die plötzliche Ablehnung des Projekts mit Befremden zur Kenntnis.
Drittens ist darauf hinzuweisen, dass die von GR Prüger kritisierte, angebliche Verbauung des örtlichen Weihers nicht den Tatsachen entspricht. Der Weiher bleibt wunschgemäß bestehen und wird auch künftig der Flora und Fauna als Rückzugsgebiet dienen.
Ebenso falsch ist die, viertens, in Sozialen Medien geäußerte Behauptung, dass die Wohnungen an Zweitwohnsitzer vergeben werden bzw. nicht leistbar seien. Dazu ist festzuhalten, dass die Wohnungen, weil gefördert, ausschließlich Hauptwohnsitzern zur Verfügung stehen, Payerbach also durch dieses Projekt neue Mitbürger gewinnt. Wie die Baugenossenschaft „Arthur Krupp“ mitteilt, sind 900 Anfragen von interessierten Mietern eingegangen, rund 150 Personen haben verbindliche Ansuchen gestellt. Die hohe Nachfrage beweist, dass das Projekt ein Erfolg ist.
Fünftens darf nicht übersehen werden, dass es sich beim Projekt um ein vorbildlich „grünes“ Projekt unter maximaler Ausnutzung der NÖ Wohnbauförderung mit 120 Punkten handelt. Die hohe Punktezahl beweist die außerordentliche umwelt- und klimaschonende Bauweise, in der die Niedrigenergiehäuser errichtet werden. Die Gebäude sind nicht nur bestens gedämmt, sie werden auch „grün“ mittels Luft-Wärmepumpe geheizt. Die Warmdächer sind begrünt, ebenso die geplanten Parkplätze (Rasensteine).
Die Marktgemeinde Payerbach bedauert die Falschmeldungen. GR Prüger wird eingeladen, sich persönlich im Gemeindeamt über das konkrete Projekt zu informieren.